Frankreichs Ex-Innenminister sieht bei „einigen“ Bereitschaft zu Drittem Weltkrieg
Archivmeldung vom 25.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie aktuelle Situation ist ziemlich gefährlich, wie einer der Mitgründer der Sozialistischen Partei, der ehemalige französische Innenminister und Präsidentschaftskandidat von 2002 Jean-Pierre Chevènement, in einem Interview mit „Russia Today“ sagte. Damit kommentierte er die Möglichkeit des Ausbruchs eines Dritten Weltkrieges.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Ich schätze die Situation als ziemlich gefährlich ein, da es unter uns solche gibt, die bereit sind, bis zum Ende zu gehen“, sagte Chevènement. „Ich will damit nicht sagen, dass die ganze Herrschaftselite der US-Gesellschaft solchen Einstellungen unterworfen ist. Ich glaube nicht, dass John Kerry zu diesen Menschen gehört“, so der Ex-Innenminister weiter.
Doch sei er gleichzeitig überzeugt, dass es unter den Neokonservativen einige Personen gebe, „die die Entscheidung trafen, die sogenannte Politik des Regimewechsels durchzuführen“. „Wir haben bereits gesehen, dass dies im Irak, in Libyen und Syrien unzulässig ist“, betonte Chevènement.
Dem Politiker zufolge wäre ein derartiges Vorgehen in Bezug auf Russland gar unzumutbar. „Das war noch während der Parlamentswahlen klar, als die Partei von Wladimir Putin ‘ Geeintes Russland ‘ die meisten Stimmen bekommen hatte“, sagte der Ex-Innenminister.
Chevènement betonte dabei, dass niemand die Ergebnisse dieser Wahlen in Wirklichkeit bestreite. Man müsse die Tatsache hinnehmen, dass jedes Volk das eigene Schicksal selbst bestimme."
Quelle: Sputnik (Deutschland)