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Italiens Innenminister verteidigt härteres Vorgehen gegen illegale Einwanderung

Archivmeldung vom 05.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: RainerSturm / pixelio.de
Bild: RainerSturm / pixelio.de

Italiens Innenminister Marco Minniti hat sein schärferes Vorgehen gegen illegale Einwanderung verteidigt. "Wir wollen die Migrationswelle kontrolliert bewältigen, nicht überrollt werden", sagte Minniti der "Welt". "Bei der Aufnahme gibt es eine Grenze der Integrationsfähigkeit." Italiens Regierung hatte jüngst die Regeln für Einwanderer verschärft. So sollen Asylverfahren verkürzt und schneller abgeschoben werden. In Italien kamen im vergangenen Jahr rund 180.000 Flüchtlinge an.

Dieses Jahr dürften die Zahlen deutlich höher ausfallen. Mit Blick auf den Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, sagte Minniti, ein solcher Fall könne sich nicht wiederholen. "Mit Tunesien gibt es jetzt eine hervorragende Zusammenarbeit", sagte er. "Wir sind dabei, die Identifizierung zu beschleunigen, technische Methoden anzugleichen. Das gilt auch für andere Herkunftsländer." Der aus Tunesien stammende Amri konnte sich über eine lange Zeit in Italien und Deutschland aufhalten, weil es den Behörden in beiden Ländern nicht gelang, ihn in sein Heimatland abzuschieben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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