Moskau glaubt Pentagon nicht – Gewebeprobensammlung für Sicherheit gefährlich
Archivmeldung vom 02.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gründe für die Sammlung von russischem Genmaterial, die das Pentagon am Vortag erläuterte, sind laut dem russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zweifelhaft und erdacht. Moskau habe weiterhin Fragen an Washington im Bereich der biologischen Sicherheit. Das Vorgehen der USA könne hypothetisch eine Gefahr für Russlands Sicherheit darstellen.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Zuvor hatte der Vertreter des US-Kommandos für Ausbildung und Training der Luftwaffensoldaten (AETC), Bo Downey, mitgeteilt, dass russische Gewebeproben für eine Untersuchung des Bewegungsapparats nötig seien. Die Wahl der Russen für diese Recherche sei unbeabsichtigt gewesen. Diese Untersuchung führt das Zentrum für molekulare Forschung der 59. medizinischen Fluggruppe durch, um „verschiedene Biomarker, die mit Verletzungen verbunden sind, aufzuzeigen“.
Das AETC hatte am 19. Juli einen Vertrag zum Kauf von 12 RNA- und 27 eingefrorenen Synovia-Mustern, die „russischer/europäischer Abstammung“ sind, veröffentlicht. Dass landesweit „zu unklarem Zweck“ Bio-Proben entnommen werden, hatte Präsident Wladimir Putin am Montag mitgeteilt.
Sicherheitspolitiker und Experten mutmaßten daraufhin, dass im Westen eine neue, speziell auf die Russen zugeschnittene Biowaffe entwickelt werde."
Quelle: Sputnik (Deutschland)