Bedford-Strohm fordert sichere Einwanderungswege nach Europa
Archivmeldung vom 26.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat sich zu dem Bootsunglück, das sich laut des UN-Flüchtlingshochkommissariats am 25. Juli vor der Küste Libyens ereignet hat, wie folgt geäußert: "Erneut hören wir Berichte von einem schrecklichen Bootsunglück vor der libyschen Küste mit vielen Toten."
Bedford-Strohm weiter: "Diese Katastrophe zeigt erneut, wie dringlich es ist, Menschen zu retten, die sich aus Verzweiflung auf die lebensgefährliche Überfahrt über das Mittelmeer begeben. Die Behinderung und die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung müssen unverzüglich beendet werden. Als einzige retten die zivilen Seenotretter derzeit die Menschen und versuchen, diese in einen sicheren Hafen zu bringen. Der jetzt von einigen EU-Staaten ins Auge gefasste Verteilmechanismus für gerettete und in Europa an Land gebrachte Bootsflüchtlinge muss so schnell wie möglich konkret umgesetzt werden."
Einen europäischen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge hatten der EKD-Ratsvorsitzende und der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, bereits Anfang Juni gemeinsam im "Palermo-Appell" gefordert.
Quelle: EKD Evangelische Kirche in Deutschland (ots)