Zeitung : US-Assad-Jäger sollte zuerst im eigenen Hof kehren!
Archivmeldung vom 03.05.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer US-Staatsanwalt und Politiker Stephen Rapp war unter der Obama-Regierung US-Sonderbotschafter für Kriegsverbrechen und ist heute Ermittler an einer Denkfabrik* in Den Haag. Laut der Schweizer Boulevard-Zeitung „Blick“ sei er ein gefragter Mann, der zu Vorträgen und Treffen mit Botschaftern und Menschenrechtsaktivisten auf der ganzen Welt reise. Im Blick-Interview sagte Rapp: „Künftige Kriegsverbrechen verhindert man, indem man bei vergangenen Gräueltaten für Gerechtigkeit sorgt.“
Aktuell jage er den syrischen Diktator Assad und habe nun die erste internationale Strafanzeige gegen dessen Regime vorbereitet. Genauere Untersuchungen** über seine Vorwürfe an Assad haben jedoch ergeben, dass die Beweislage äußerst dünn ist.
Angesichts der massiven US-Kriegsverbrechen der vergangenen Jahrzehnte, wie z.B. in Nordkorea (1950-53), Vietnam (1965-71)oder dem Irak (1990/2003), wäre es doch angebracht, wenn Rapp als US-Ermittler zuallererst in seinem eigenen Hof kehren, die US-Regierungen zur Verantwortung ziehen und bei den vergangenen US-Gräueltaten für Gerechtigkeit sorgen würde!
Datenbasis:
*The Hague Institute for Global Justice **Wie z.B. in einem 30-seitigen Bericht des internationalen Netzwerks „Syria Solidarity Movement“ (zu Deutsch: Solidaritätsbewegung Syriens) dargelegt wurde (siehe Quellen):
www.kla.tv/10183 | Zeitung Blick vom 16.3.2017 | https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/42893-falludscha-genau-12-jahren-usa/ |
www.syriasolidaritymovement.org/2016/06/01/the-new-arab-attack-piece-against-the-syria-solidarity-movement-our-response/
Quelle: S&G Hand-Express 19/2017