Deutschland und Ukraine treiben Pläne für "Unity Hubs" voran
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Am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz haben Deutschland und die Ukraine die Pläne für die Einrichtung von ukrainischen "Unity Hubs" in der Bundesrepublik weiter vorangetrieben. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Samstag im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet.
Insbesondere werden die Tätigkeitsbereiche der als "Unity Hubs"
bezeichneten Rückkehrzentren festgelegt. Dabei soll die Beratung und
Unterstützung von Ukrainern bei einer möglichen freiwilligen Rückkehr in
die Ukraine sowie bei der Arbeitssuche in der Ukraine und in
Deutschland im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus sollen die "Unity
Hubs" als Anlaufstelle für Flüchtlinge dienen und dabei kulturelle
Angebote machen sowie Sprachkurse und landeskundlichen Unterricht
anbieten.
"Wir unterstützen die ukrainische Regierung dabei, in
dieser furchtbaren Zeit des Krieges den Kontakt zu Geflüchteten in
Deutschland eng zu halten", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser
(SPD). "Das ist auch wichtig, damit Menschen in ihre Heimat zurückkehren
können, sobald das möglich sein wird." Der erste "Unity Hub" soll in
Berlin eröffnet werden.
Aktuell leben laut Bundesregierung in
Deutschland rund 1,25 Millionen Menschen, die im Zusammenhang mit dem
Ukraine-Krieg seit dem 24. Februar 2022 nach Deutschland geflohen sind.
Mehr als 360.000 von ihnen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Unter den erwachsenen Geflüchteten sind mehr als 60 Prozent Frauen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur