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Erdogan verhängt dreimonatigen Ausnahmezustand in der Türkei

Archivmeldung vom 21.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
An election campaign poster featuring Erdoğan: "Istanbul is Ready, Target 2023", Taksim Square, Istanbul.
An election campaign poster featuring Erdoğan: "Istanbul is Ready, Target 2023", Taksim Square, Istanbul.

Foto: Myrat
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei hat Staatspräsident Erdogan einen dreimonatigen Ausnahmezustand über das Land verhängt.

Das sagte er am Mittwochabend nach einer Sondersitzung des Nationalen Sicherheitsrates und des Kabinetts in Ankara. Demnach sei der Staatsstreich "vielleicht noch nicht vorbei" und es könne "weitere Pläne geben".

Deswegen sei es notwendig, "alle Elemente entfernen zu können", die in den Putschversuch verstrickt seien. Im Ausnahmezustand kann Erdogan weitgehend per Dekret regieren. Seit dem gescheiterten Militärputsch am Freitagabend wurden bereits Tausende verhaftet oder aus dem Staatsdienst entlassen, darunter nicht nur Militärs, sondern unter anderem auch Richter, Staatsanwälte und Lehrer.

Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass auch über 600 Bildungseinrichtungen geschlossen werden, die meisten darunter Privatschulen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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