Roßbach: "Kaum Unternehmensspenden in Richtung Birma"
Archivmeldung vom 05.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAktion Deutschland Hilft und seine Bündnispartner konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt 5,7 Millionen Euro an Spenden für die Opfer des Zyklons Nargis in Birma sammeln. "Nachdem anfangs das Spendenverhalten sehr zurückhaltend war, wissen die Menschen in Deutschland mittlerweile, dass Hilfe ankommt - und sind auch bereit zu spenden", sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
"Auffallend ist jedoch, dass größere Unternehmensspenden nur in geringem Maße zu verzeichnen sind." Das habe sich in Folge des Tsunami ganz anders dargestellt. Roßbach: "Die wirtschaftlichen Verbindungen in die damals betroffenen Länder waren nun mal offenbar dichter als die Verbindungen in Richtung Birma heute sind."
Unterdessen läuft
die Birma-Hilfe der Bündnispartner weiterhin auf Hochtouren. In der
Nacht zum Mittwoch ist ein internationales Team der Malteser in Labutta
im Irrawaddy-Delta eingetroffen. "Das Team unterstützt nun das bereits
seit mehreren Wochen im Delta tätige einheimische Malteser-Personal bei
der Nothilfe. Außerdem organisieren unsere internationalen
Nothilfeexperten den weiteren Ausbau der Hilfsmaßnahmen", sagt Ingo
Radtke von Malteser International. Zudem wird heute ein weiterer
Hilfsflieger der Malteser, welcher auch mit Gütern der Johanniter
bestückt ist, in Rangun erwartet. Auch internationale Experten von
World Vision sind mittlerweile in den bislang gesperrten
Katastrophenregionen tätig.
Quelle: Aktion Deutschland Hilft