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Oslo: Friedensnobelpreis an inhaftierten Liu Xiaobo verliehen

Archivmeldung vom 10.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Norwegen
Flagge von Norwegen

Der Preisträger konnte nicht persönlich anwesend sein und an der Zeremonie teilnehmen, da er in China im Gefängnis sitzt. Am 25. Dezember 2009 war er wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Die Rede zur Vergabe des Friedensnobelpreises hielt der Norweger Thorbjørn Jagland, Präsident des Nobelkomitees.

Er bedauerte, das Liu Xiaobo nicht anwesend sein konnte. "Es ist kein Zufall, dass die reichsten Länder Demokratien sind", China solle dies in Zukunft bedenken. "Liu Xiaobo verdient unsere Unterstützung heute", sagte Jagland und erntete von den Anwesenden der Preisverleihung minutenlangen Applaus. "Liu Xiaobo hat nichts Falsches getan, er muss freigelassen werden", forderte Jagland von der chinesischen Regierung. Symbolisch legte Jagland die Urkunde für den Preisträger auf einen leeren Stuhl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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