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Ukrainischer Präsident wird Japan besuchen und den Kaiser treffen

Archivmeldung vom 18.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Wiktor Yanukovitsch / Bild: Igor Kruglenko, de.wikipedia.org
Wiktor Yanukovitsch / Bild: Igor Kruglenko, de.wikipedia.org

Der Präsident der Ukraine, Wiktor Janukowytsch, wird Japan vom 18. bis zum 20. Januar 2011 besuchen. Der Besuch des ukrainischen Staatsoberhaupts zielt darauf ab, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen weiter zu stärken. Der ukrainische Präsident plant während seines Tokio-Aufenthalts eine Audienz bei Seiner Kaiserlichen Majestät, dem Kaiser Akihito. Für Wiktor Janukowytsch ist auch ein Treffen mit Naoto Kan, dem Premierminister Japans, mit Takahiro Yokomichi, Sprecher des Repräsentantenhauses Japans, und mit Takeo Nishioka, Präsident des Oberhauses (House of Councilors) Japans, geplant.

Geplant ist auch, dass Wiktor Janukowytsch auf dem Wirtschaftsforum am Hauptsitz der Japan Business Federation "Keidanren" das Wort ergreifen wird. Vom 19. bis zum 21. Januar wird der Präsident Kyoto und Osaka besuchen und mit den Chefs beider Städte zusammentreffen, um eine regionale Zusammenarbeit zu besprechen. Zudem wird Wiktor Janukowytsch an der Kyotoer Universität eine Rede zur aktuellen Lage in der Ukraine halten.  Ziel dieses Besuchs ist die Intensivierung des bilateralen politischen Dialogs auf höchster Ebene. Beabsichtigt sei der Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Kultur, Handel und Wirtschaft, insbesondere durch die Einbeziehung von finanziellem, technologischem und anlagebezogenem Potential Japans innerhalb der ukrainischen Wirtschaft, sowie die Weiterentwicklung seiner Infrastruktur, so Serhiy Liovochkin, Leiter der ukrainischen Präsidialadministration.

Liovochkin betonte zudem, es werde damit gerechnet, dass der Besuch des ukrainischen Präsidenten in Japans eine Reihe bilateraler Abkommen auf den Weg bringen wird. Geplant ist eine gemeinsame Erklärung zur globalen Partnerschaft zwischen der Ukraine und Japan sowie zum Darlehensvertrag zwischen der staatlichen Export-Importbank der Ukraine (Ukreximbank) und der "Japan Bank for International Cooperation" hinsichtlich der Eröffnung der zweiten Kreditlinie. Die Chefs beider Länder werden auch die Möglichkeit anderer Grossprojekte im Rahmen der Vorbereitungen der Ukraine auf die Ausrichtung des Finales der UEFA EURO 2012 erörtern. Daten des Staatlichen Statistikkomitees der Ukraine zufolge ist das Gesamtaufkommen des bilateralen Handels in den ersten zehn Monaten von 2010 gegenüber demselben Zeitraum in 2009 um 42,2% gestiegen. Der Export ukrainischer Waren nach Japan hat um 19,1% zugenommen. Die Höhe von Japans Direktinvestitionen in die Ukraine hat mit Stand vom 1. Oktober 2010 um 12,6% zugelegt.

Quelle: Worldwide News Ukraine

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