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Mitgründer der brasilianischen Arbeiterpartei PT Eduardo Suplicy: Lula mit großer Wahrscheinlichkeit Präsidentschaftskandidat 2022

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luiz Inácio Lula da Silva (2015), Archivbild
Luiz Inácio Lula da Silva (2015), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0 br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der Freilassung des brasilianischen Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva könnte er auch bei der kommenden Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 Kandidat der Arbeiterpartei werden. Der Mitbegründer der brasilianischen Arbeiterpartei, Eduardo Suplicy, fordert, dass alle bestehenden Anklagen gegen Lula fallengelassen werden: "Für uns ist klar, dass es sich um einen politischen Prozess handelte und Lula keine Verbrechen begangen hat.

Wir fordern, dass alle Urteile aufgehoben werden und weitere Anklagen fallengelassen werden. Wenn das passiert, wird Lula mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal kandieren." Der 78-jährige Suplicy, der Abgeordneter des Stadtparlaments von Sao Paulo ist, sagt im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland", dass die Arbeiterpartei nun im Aufwind sei: "Von der Freilassung von Lula wird die gesamte Linke profitieren".

Seine Arbeiterpartei müsse sich jetzt auf die Kommunalwahlen vorbereiten, die im kommenden Jahr stattfinden werden. "Und dabei wird ein freier Lula sicherlich von Vorteil sein." Im Interview kritisiert Suplicy auch den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro der Hass verbreite und die Gesellschaft spaltet. "Am Samstagmorgen hat er Lula auf widerliche Art und Weise beleidigt. Aber ich glaube, dass dieser Angriff nach hinten losgehen wird und viele Brasilianer ihm das übel nehmen werden."

Quelle: neues deutschland (ots)

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