Pate Sarkozy wollte Hugo Chavez ermorden lassen
Archivmeldung vom 14.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie venezolanische Ministerin der Strafanstalten, Iris Varela, kündigte auf ihrem Twitter-Konto am 29. Dezember 2012 die Ausweisung des unter dem Namen Frédéric Laurent Bouquet bekannten Franzosen an. Bouquet wurde in Caracas am 18. Juni 2009 mit drei Dominikanischen Staatsangehörigen im Besitz eines Waffenarsenals verhaftet. Die Kriminalpolizei hatte in seiner Wohnung, folgende Dinge beschlagnahmt: 500 Gramm C4 Sprengstoff, 14 Sturmgewehre (davon fünf mit Zielfernrohr, fünf mit Laservisier und eines mit Schalldämpfer), Spezialkabel, elf elektronische Zünder, 19.721 Patronen verschiedenen Kalibers, drei Maschinenpistolen, vier Pistolen verschiedenen Kalibers, elf Radioausstattungen, drei Walkie-Talkie Funkgeräte und eine Radiobasis, fünf Schrotflinten vom Kaliber 12, zwei kugelsichere Westen, sieben Militäruniformen, acht Granaten, eine Gasmaske, ein Kampfmesser und neun Flaschen Schießpulver.
Voltaire Network schreibt über den Vorfall: "Während seines Prozesses hatte Bouquet zugegeben, in Israel ausgebildet worden zu sein und dem französischen militärischen Geheimdienstes (DGSE) anzugehören. Er gab zu, ein Attentat auf den verfassungsmäßigen Präsidenten Hugo Chávez vorbereitet zu haben.
Bouquet wurde zu vier Jahren Gefängnis wegen “illegalem Waffenbesitz“ verurteilt. Er hat seine Strafe mittlerweile verbüßt. Er wurde mit der Anordnung Nr. 096-12 des Richters Yulismar Jaime aus dem Gefängnis entlassen und anschließend wegen “Verletzung der nationalen Sicherheit” (gemäß Artikel 39, Absatz 4 des Migrantions- und Ausländergesetztes) abgeschoben.
Die venezolanischen Behörden hatten bisher zu diesem Thema keine Bekanntmachung gemacht. Die Fakten wurden von dem Quai d’Orsay-Sprecher Philippe Lalliot bestätigt. Die Französische Botschaft in Caracas lehnte jeden Kommentar ab.
Aus unserer Erhebung können wir schließen: (1) Präsident Nicolas Sarkozy hat die Ermordung von seinem Amtskollegen Hugo Chávez finanziert (2) die Operation war ein Fiasko (3) Frankreich hat beträchtliche Entschädigung geboten, um diese Affäre während der Amtszeit von Sarkozy zu vertuschen.
Quelle: Voltaire Network und politia.org