Wagenknecht: Für Asylverfahren in Drittstaaten – „natürlich auch in Afrika“
Archivmeldung vom 08.11.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht unterstützt Vorschläge für die Auslagerung von Asylverfahren in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU). "Ich halte es tatsächlich für sinnvoll, wenn man in Drittstaaten, die als sichere Drittstaaten gelten, Asylverfahren macht. Natürlich auch in Afrika", sagte Wagenknecht in der ARD-Talksendung "maischberger". Dies sei ein Weg, unkontrollierte Zuwanderung zu verhindern.
"Wer wirklich Asylanspruch hat, der sollte einen sicheren und legalen Weg nach Europa haben. Wer keinen Asylanspruch hat, der sollte keinen haben", sagte Wagenknecht.
Wagenknecht räumte ein, die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten sei "ja ein bisschen auch am Thema vorbei" – zum Beispiel für Menschen aus Syrien. „Von den Asylbewerbern kommt der allergrößte Teil, über ein Drittel, aus Syrien. Und da nützt es natürlich nichts, wenn man irgendwie sichere Verfahren in Ruanda macht", sagte Wagenknecht bei „maischberger“.
Quelle: ARD Das Erste (ots)