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Ermittler verhören Strauss-Kahn wegen Sex-Partys

Archivmeldung vom 21.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dominique Gaston André Strauss-Kahn Bild: International Monetary Fund / de.wikipedia.org
Dominique Gaston André Strauss-Kahn Bild: International Monetary Fund / de.wikipedia.org

Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, hat erneut zu den von ihm besuchten Sex-Partys Stellung nehmen müssen. Dazu begab sich der 62-Jährige im französischen Lille in Polizeigewahrsam, um seine Aussagen zu machen. Dabei war die zentrale Frage des Verhörs, ob Strauss-Kahn gewusst habe, dass es sich bei den Damen um Prostituierte handelte.

Er selbst bestreitet dies, gibt aber zu, mehrfach an Sex-Partys teilgenommen zu haben. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, droht ihm eine Anklage wegen Beihilfe zur Zuhälterei. Zudem beschäftigt die Ermittler die Frage nach der Finanzierung der Sex-Partys. Angeblich wurden diese von zwei Getreuen Strauss-Kahns organisiert und von einem der beiden über die eigene Firma abgerechnet.

Sollte der 62-Jährige von diesen Machenschaften gewusst haben, drohe ihm eine Anklage wegen Veruntreuung. Der Ex-IWF-Chef war Mitte des vergangenen Jahres festgenommen worden, nachdem die Aussagen eines Zimmermädchens in New York ihn schwer belastet hatten. Jedoch wurde das strafrechtliche Verfahren wegen versuchter Vergewaltigung aufgrund von Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Frau eingestellt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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