Grünes Hightech-Land Kasachstan - Vizeaußenminister Baimukhan: "Deutsche Partner sind hochwillkommen"
Archivmeldung vom 06.01.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André Ott"Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland sind in Kasachstan Chefsache auf Regierungsebene", so Roman Sklyar, Vize-Premierminister der Republik Kasachstan. "Grünes Wachstum und Umweltschutz spielen für uns eine erstrangige Rolle. Ob Wasserkraft, Windenergie oder Sonnenenergie, wir fördern jeden deutschen Investor individuell".
"Green Deal als Chance", so der Titel der 30. Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs, Corona-bedingt im hybriden Format. Miguel Berger, Staatssekretär des Auswärtigen Amts, sah die Krise als Chance, sich mit der Energiewende neu in der globalen Wirtschaft zu positionieren. Kasachstan habe durch den Umbau der eigenen Wirtschaft bereits einiges geleistet und trage zum Ziel der weltweiten Klimaneutralität bei. "Die kasachische Regierung kümmert sich um die praktische Lösung von Problemen, wir können das bestätigen", so Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
Margulan Baimukhan, Vizeaußenminister der Republik Kasachstan, sagte deutschen Unternehmen und Investoren der Green Economy persönliche Begleitung auf Regierungsebene zu. "Kasachstan misst den Klimazielen höchste Bedeutung bei", eine neue Umweltgesetzgebung perfektioniere den Umweltschutz. Die Technologieplattform GreenTech zeige Best Practices auf und entwickle ein Verzeichnis Grüner Technologien, die in Kasachstan etabliert werden sollen. "Deutsche Partner sind hochwillkommen", so Baimukhan.
"Wir bauen in unserem Land eine abfallfreie Produktion und eine geschlossene Kreislaufwirtschaft auf", ergänzte Zhanna Kazzhanova. "Kasachstan fördert Green Technology mit finanziellen und steuerlichen Anreizen", berichtete die Vorstandsvorsitzende des Internationalen Zentrums für grüne Technologien und Investitionsprojekte. Ein grünes Mikrokreditprogramm für kasachische Bürger fördere Maßnahmen wie den Umbau von Häusern. Trainings, um Grüne Technologien konkret vor Ort umzusetzen, seien in Kasachstan an der Tagesordnung.
"Der Green Deal der EU darf nicht an der polnischen Ostgrenze enden". Oliver Hermes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, lobte die deutsch-kasachischen Wirtschaftsbeziehungen. Kasachstan halte trotz der Corona-Pandemie alle internationalen Vereinbarungen ein und treibe die Modernisierung des Lands unbeirrt voran.
"Der Green Deal ist ein Signal der Unumkehrbarkeit, eine unfassbare Dynamik", blickte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur in die Zukunft. Kasachstan sei von großer Bedeutung, "in diesem Land liegen Schätze, die helfen, die zukünftigen Herausforderungen zu meistern".
Quelle: Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland (ots)