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Polen drängt auf weitere Gespräche über Reparationen

Archivmeldung vom 06.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alte Wahlplakate von etwa 1949 bis 1980 von SPD, CDU und FDP als die Parteien Deutschland nach Völkerrecht vollständig wieder vereinigen wollten.
Alte Wahlplakate von etwa 1949 bis 1980 von SPD, CDU und FDP als die Parteien Deutschland nach Völkerrecht vollständig wieder vereinigen wollten.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Polen geht auch nach dem Nein der Bundesregierung zu Reparationsforderungen weiter von einer möglichen Einigung aus. "Wir begreifen diese Ablehnung nicht als Ende, sondern als Anfang einer Diskussion, an deren Ende möglicherweise ein Kompromiss steht", sagte der polnische Botschafter in Berlin, Dariusz Pawlos, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Polen bereite derzeit eine deutsche Kurzversion des 500 Seiten umfassenden Gutachtens zu den Kriegsschäden vor, die an deutsche Politiker und Wissenschaftler verschickt und auch im Internet abrufbar sein wird. "Wir wollen damit Verständnis für dieses Thema wecken", sagte Pawlos. "Die polnischen NS-Opfer haben seinerzeit einmalig eine Zahlung bekommen, die man wirklich nur als Tropfen auf den heißen Stein bezeichnen kann." In anderen westlichen Ländern, zum Beispiel auch in Israel, erhielten NS-Opfer Leistungen bis zu ihrem Lebensende. "Diese Ungleichbehandlung der Opfer ist nicht hinnehmbar."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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