Vor Steinmeier-Reise nach Beirut: CARE fordert "Schneise der Humanität"
Archivmeldung vom 08.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlUnmittelbar vor dem geplanten Besuch des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier in der libanesischen Hauptstadt Beirut hat die Hilfsorganisation CARE International Deutschland erneut humanitären Zugang gefordert.
Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Jamann sagte in Bonn: "Wir brauchen
dringend eine Schneise der Humanität für die Menschen, die unsere
Hilfe benötigen." Der Beschuss und die starke Beschädigung des
nördlichen Highways von Syrien nach Beirut durch israelische Armee
Ende vergangener Woche sei "nicht akzeptabel". So sei "eine
entscheidende humanitäre Versorgungsmöglichkeit bewusst massiv
beeinträchtigt worden", so Jamann.
Während sich die humanitäre Katastrophe im Land weiter zuspitze
und die UNO an einer Lösung arbeite, würden den Hilfsorganisationen
"die Flügel gestutzt". Jamann appellierte an beide Seiten des
Krieges, die "Waffen endlich schweigen zu lassen und dem Elend der
Bevölkerung so ein Ende zu bereiten."
CARE befindet sich derzeit mit einem vierköpfigen Erkundungsteam in Beirut, an dem auch der Pressesprecher von CARE Deutschland, Thomas Schwarz teilnimmt.
Quelle: Pressemitteilung CARE International Deutschland e.V.