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Moskau: Buk-Rakete explodiert mit Verzögerung – Schlüsse im MH17-Bericht falsch

Archivmeldung vom 16.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Buk M1
Buk M1

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die niederländischen Ermittler, die zum MH17-Abschuss in der Ost-Ukraine ermittelten, haben nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosaviazija das Funktionsprinzip der Buk-M1-Rakate nicht gekannt und daher falsche Schlüsse gezogen. Laut einer Meldung des russischen online Magazins "Sputnik" äußerte sich der US-Politologe Paul Craig Roberts ebenfalls zu dem Bericht der niederländischen Ermittlern und die Berichterstattung darüber. Demnach sagte er, dass große westliche Medien gezielte Fehlinformationen über den niederländischen Expertenbericht zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine Flug MH17 über der Ostukraine verbreiten. Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20151015/304951738/russland-westen-mh17-bericht-medien.html#ixzz3ol4dnOic Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20151015/304962699/mh17-buk-gefechtskopf-ermittlungsbericht.html#ixzz3ol1hZxUO

Die deutsche Webseite des Magazins berichtet: "Der für die MH17-Untersuchung zuständige Sicherheitsrat der Niederlande (OVV) hat am 13. Oktober einen Endbericht vorgestellt. Darin hieß es, dass die malaysische Passagiermaschine mit 298 Menschen an Bord im Juli vergangenen Jahres über der Ost-Ukraine mit einer Boden-Luft-Rakete des Typs Buk-М1 der Serie 9М38 mit einem Gefechtskopf des Typs 9М38 abgeschossen worden war. Die Ermittler nannten keinen genauen Abschussort der Rakete. Laut ihnen war das mögliche Abschussgebiet im Osten der Ukraine 320 Quadratkilometer groß.

„Der elektronische Zünder dieser Rakete funktioniert anders als die niederländische Seite es vermutet hat“, kommentierte Oleg Stortschewoj, Vizechef der russischen Luftfahrtbehörde Rosaviazija, am Donnerstag. „Unsere Spezialisten haben überzeugend bewiesen: Wenn es sich um eine Luftabwehrrakete Buk-М1 gehandelt hätte, so hätte diese — auf Gegenkurs anfliegend – keine solchen Schäden verursachen können“, sagte Stortschewoj. „Sie wäre nämlich fünf bis sieben Meter weiter geflogen und erst dann explodiert, so funktioniert der Zünder.“

Die Schlussfolgerungen der niederländischen Ermittler seien deshalb unlogisch und es gäbe immer noch keine Sicherheit, dass MH17 mit einer Buk-Rakete vom Himmel geholt worden sei, so der russische Beamte. Er erinnerte daran, dass der Buk-Hersteller Almaz-Antey mit seinem realitätsgetreuen Experiment bewiesen habe, dass eine Buk-M1 die Boeing nur dann auf diese Weise hätte beschädigen können, wenn sie von der Ortschaft Saroschtschenskoje aus abgefeuert worden wäre. Diese Ortschaft sei zum Zeitpunkt der Katastrophe vom ukrainischen Militär kontrolliert gewesen.

US-Experte: Medien verschweigen Wahrheit über MH-17-Bericht

Unter anderem handele es sich um die Mitteilung des Korrespondenten des amerikanischen „Nationalen Öffentlichen Radiosenders“ (NPR) Corey Flintoff, wonach die Rakete, die das Flugzeug getroffen hatte, von den Volksmilizen abgefeuert worden sein könnte, die die Kontrolle über das Lenkungssystem verloren hätten.

„Der niederländische Bericht enthält aber nichts, was zu einer solchen Schlussfolgerung führen könnte. Flintoff ist entweder inkompetent oder drückt seinen Standpunkt an Stelle der Berichtsangaben aus.“

Umgekehrt werde im Bericht die Ukraine dafür verantwortlich gemacht, dass sie den Luftraum über dem Kampfgebiet für Passagiermaschinen nicht gesperrt habe. Einige Familien erhoben sogar Anklage gegen die Ukraine wegen Fahrlässigkeit, schreibt Roberts und verweist darauf, dass Flintoff diese Fakten in seinem Beitrag nicht erwähnt habe.

Laut US-Politologe Paul Craig Roberts haben westliche Medien die Geschichte „Das haben die Russen getan“ über den Flugzeugabsturz voll und ganz zu ihrer Veröffentlichungsgrundlage vorbereitet. Diese Anschuldigung half damals Washington, Europa von der Notwendigkeit der Sanktionen gegen Russland zu überzeugen.

„Eine Sache, die Washington nie erklärt hat, und die Frage, die westliche Medien nie stellen, ist folgende: Welche Motive verfolgten die Volksmilizen und Russland, wenn gerade sie die malaysische Maschine abgeschossen hätten?“, fragte Roberts und ergänzte, es gebe keine Antwort auf diese Frage.

Während die Motive Washingtons durchaus klar seien, wirtschaftliche und politische Beziehungen zwischen Europa und Russland zu unterbinden. Laut dem Politologen hat der Hersteller der BUK-Luftabwehrraketen Almaz-Antey den Unterschied zwischen den Raketen des Typs Buk angegeben – einige Raketenarten werden ausschließlich in der Ukraine genutzt, während die Raketen, die in Russland in Dienst stehen, eine viel größere zerstörerische Wirkung haben.

„Der dem malaysischen Flugzeug zugefügte Schaden ist mit der zerstörerischen Wirkung der russischen Buk-Rakete nicht vergleichbar. Diese Fakten wurden an die niederländischen Experten weitergegeben. Dennoch haben sie keine weiteren Untersuchungen unternommen. Der niederländische Bericht setzt nicht einmal die Frage auf die Tagesordnung, ob das Flugzeug von ukrainischen oder russischen Waffen abgeschossen wurde“, schreibt der Politologe.

Die fehlende Unabhängigkeit der westlichen Medien mache die jeweiligen Gesellschaften „politisch schwach“. Die Aufgabe der Medien sei dort die Propaganda und das Vertuschen der von der Regierung begangenen Straftaten, so Roberts."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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