Transatlantik-Koordinator verurteilt Fokus auf Trump
Archivmeldung vom 04.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung verurteilt einen Fokus in der Gesellschaft auf Präsident Donald Trump, wenn es um die USA geht. Er sehe hingegen eine "breite Wertebasis" mit den Vereinigten Staaten, sagte Peter Beyer (CDU), am Dienstag dem Deutschlandfunk.
Beyer weiter: "Ich glaube, unsere Verantwortung wird es sein, die Stimme der Vernunft im transatlantischen Verhältnis zu sein." Es sei ihm "zu banal, jetzt mit dem Stinkefinger auf das Oval Office zu zeigen." Die USA seien weit mehr als nur ihr Präsident. "Die Realitäten über den Atlantik hinweg haben sich schon verändert. Das hat nicht immer unbedingt gut getan. Egal welcher Präsident, welche Präsidentin jetzt Anfang November gewählt wird in den USA, die Themen werden bleiben", sagte der CDU-Politiker.
"Nach drei Jahren Donald Trump überrascht es mich doch immer noch wieder, wie viele Leute sich nur auf das Oval Office konzentrieren. Die haben Transatlantik einfach nicht verstanden." Er folge Trump zwar auch bei Twitter, habe sich aber schon wochenlang die Tweets nicht mehr durchgelesen. "Weil es einfach viel zu wichtige andere Sachen gibt in unseren Verantwortungsbereichen", sagte der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur