Neue Verteidigungsstrategie für IWF-Chef Strauss-Kahn
Archivmeldung vom 18.05.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Anwälte des in New York wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung inhaftierten Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, erwägen offenbar eine neue Verteidigungsstrategie. Wie die "New York Post" am Dienstag berichtet, könnte Strauss-Kahn einräumen, "einvernehmlichen Sex" mit dem Zimmermädchen gehabt zu haben.
Der Anwalt des IWF-Chefs, Ben Brafman, erklärte zudem, dass die Ergebnisse der forensischen Untersuchung belegten, dass die Hotelangestellte nicht zum Sex gezwungen worden sei. Strauss-Kahn war am Samstag in New York verhaftet worden und befindet sich seit Montagabend (Ortszeit) auf der New Yorker Gefängnisinsel Rikers Island. Ihm werden versuchte Vergewaltigung, sexuelle Belästigung und Freiheitsberaubung einer Hotelangestellten vorgeworfen. Der IWF-Chef bestreitet die Vorwürfe, seine Anwälte betonten, dass sich ihr Mandant "energisch" gegen die Anschuldigungen wehren werde. Der nächste Anhörungstermin ist für Freitag angesetzt. Bis dahin bleibt Strauss-Kahn vorerst in Untersuchungshaft. Ein Antrag auf Freilassung gegen Kaution war am Montag unter Verweis auf Fluchtgefahr abgelehnt worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur