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Egon Bahr: NATO-Mitgliedschaft ist für die Ukraine unmöglich

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Egon Bahr Leipziger Buchmesse 2013
Egon Bahr Leipziger Buchmesse 2013

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Politiker Egon Bahr sieht die Sanktionen des Westens gegen Russland kritisch. "Die Wirtschaft wird ihre Interessen nicht auf dem Altar der Politik opfern", sagte Bahr in einem Interview der Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe).

Die Ostsee-Pipeline wertet er als Gewinn gemeinsamer Sicherheit. Nach Überzeugung des einstigen engen Vertrauten von Willy Brandt wolle Russlands Präsident Putin "die Ukraine gar nicht haben". Bahr forderte die Anerkennung der territorialen Integrität der Krim - "und zwar von allen Seiten". Gleichzeitig müsse akzeptiert werden, "dass eine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine unmöglich ist". Für eine EU-Vollmitgliedschaft ist die Ukraine nach Ansicht Bahrs "noch auf lange Zeit nicht reif". Der Architekt der Neuen Ostpolitik und Ostverträge der 1970er Jahre wünscht sich zur Lösung des Ukraine-Konfliktes eine sofortige Rückkehr zum Minsker Friedensvertrag und der NATO-Russland-Akte.

Quelle: neues deutschland (ots)

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