Strauss-Kahn unter Auflagen aus Hausarrest entlassen
Archivmeldung vom 01.07.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDominique Strauss-Kahn, der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds, ist von einem New Yorker Richter unter Auflagen aus dem Hausarrest entlassen worden. Die Reisepapiere des Franzosen, dem versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wird, werden aber einbehalten, die USA darf er nicht verlassen, hieß es weiter.
Das New Yorker Gericht hatte für Freitag einen außerplanmäßigen Verhandlungstermin angesetzt, da die Staatsanwaltschaft inzwischen erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin hat. Die Hotelangestellte, die den Franzosen beschuldigt, sie massiv sexuell belästigt zu haben, habe sich laut der "New York Times" während ihrer Aussagen mehrfach in Lügen verstrickt. Die Frau sei möglicherweise auch in Geldwäsche und Drogenhandel verwickelt, hieß es weiter. Dennoch hätten Untersuchungen "zweifelsfreie Beweise" geliefert, dass es zwischen Strauss-Kahn und der Frau zum Sexualverkehr gekommen sei. Der ehemalige IWF-Chef war am 14. Mai wegen der Vergewaltigungsvorwürfe festgenommen worden. Seit Ende Mai stand der Angeklagte in New York unter Hausarrest. Er selbst bestreitet die Vorwürfe und plädiert auf "nicht schuldig".
Quelle: dts Nachrichtenagentur