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Russischer Politiker: Friedensnobelpreis in bestimmten Fällen auch wieder entziehen

Archivmeldung vom 19.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Panorama der Blauen Halle beim Nobelbankett 2005. Die Gäste gehen nach dem Dinner nach oben in den Goldenen Saal zum Tanz. (Symbolbild)
Panorama der Blauen Halle beim Nobelbankett 2005. Die Gäste gehen nach dem Dinner nach oben in den Goldenen Saal zum Tanz. (Symbolbild)

Foto: Hansbaer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Unterhauses des russischen Parlaments hat vorgeschlagen, einigen Trägern die Friedensnobelpreise zu entziehen, um das Vertrauen zu der Auszeichnung wiederherzustellen. Dem Politiker zufolge hat die Vergabe an bestimmte Personen den Preis diskreditiert. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Wjatscheslaw Wolodin, der Sprecher der russischen Duma, hat auf Telegram erklärt, dass der Friedensnobelpreis wegen dessen Verleihung an einige fragwürdige Persönlichkeiten diskreditiert worden sei. Wolodin hob diesbezüglich Michail Gorbatschow hervor, dessen Politik zur Spaltung der Völker und zur größten geopolitischen Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts, dem Zusammenbruch der UdSSR, geführt habe.

Überdies erwähnte der Duma-Sprecher auch die myanmarische Politikerin Aung San Suu Kyi, die des Völkermords an den Rohingya beschuldigt wird. Wolodin brachte auch den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama zur Sprache, der den Preis kurz nach seiner Wahl erhalten hatte. Es war "definitiv verfrüht, um über die Ergebnisse seiner Arbeit zu sprechen", so Wolodin: "Derartige Entscheidungen haben den Friedensnobelpreis eindeutig in Verruf gebracht."

Laut Wolodin könnte das Vertrauen in den Friedensnobelpreis wiederhergestellt werden, indem man Verfahren für den Entzug des Preises im Falle von aufgedeckten Straftaten oder Verletzungen der Menschenrechte einführt: "Es ist unzulässig, dass Menschen, die in schreckliche Verbrechen verwickelt sind, immer noch über den Preis verfügen."

Aktuell würden klare Kriterien für die Bewertung von Friedensnobelpreisträgern nicht beachtet, hieß es weiter. Allerdings seien diese im Testament von Alfred Nobel aufgeführt, brachte Wolodin in Erinnerung: Beiträge zur Annäherung der Nationen, Abschaffung oder Reduzierung der Zahl der stehenden Armeen oder die Entwicklung von Friedensinitiativen. Wolodins Vorwürfe richteten sich aber ausschließlich gegen den Friedensnobelpreis. Der Politiker betonte, dass der Nobelpreis in den Grundlagenwissenschaften für echte Leistungen vergeben werde.

In diesem Jahr war der Friedensnobelpreis an die Journalistin Maria Ressa von den Philippinen und den Chefredakteur der russischen Zeitung Nowaja Gaseta Dmitri Muratow verliehen worden. In Russland sorgte Muratows Auszeichnung für lebhafte Diskussionen."

Quelle: RT DE

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