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Ukraine will ins Ausland geflohene Männer sowie mutmaßliche Kollaborateure verfolgen lassen

Archivmeldung vom 11.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wappen der Ukraine
Wappen der Ukraine

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ukrainische Regierung verschärft im Zuge der Kriegswirren ihre anti-demokratischen Zwangsmaßnahmen. Nach der Ausschaltung großer Teile der politischen Opposition, dem Verbot pro-russischer Medien sowie einem geplanten Verbot der russisch-orthodoxen Kirche, will man nun gegen mutmaßliche Kollaborateure und auch geflohene männliche Staatsbürger vorgehen. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".

Weiter berichtet das Magazin: "Kollaborateur für angenommene Lebensmittel 

Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Oleksiy Danilov, kündigte an, dass „in naher Zukunft ein Register der Kollaborateure veröffentlicht wird“. Bereits jetzt herrscht in weiten Teilen der Ukraine ein Selbsjustizsystem, wo mutmaßliche Kollaborateure und russischsprachige Menschen öffentlich misshandelt und gedemütigt werden. 

Menschen gelten für die ukrainische Regierung und vor allem die Armee bereits für die Annahme russischer humanitärer Hilfe als Kollaborateure. Was konkret mit diesen Menschen künftig passieren soll ist unklar, da keine Sanktionsmechanismen oder Strafen genannt wurden.

Geflohene ukrainische Männer werden bei Rückkehr verhaftet

Danilov kündigt aber auch ein hartes Vorgehen gegen sogenannte „Fahnenflüchtige“ an. Jeder männliche Ukrainer ab 18 Jahren, der mit Beginn der Kampfhandlungen aus dem Land floh und dadurch nicht seinen Zwangs-Kriegsdienst leistete, wird bei seiner Rückkehr verhaftet. 

Danach muss glaubhaft gemacht werden, dass ein offiziell anerkannter Ausnahmegrund für die Verweigerung des Kriegsdienstes vorlag. Zudem muss man angeben, wann und wie man über die Grenze ins Ausland kam. Laut Danilov registrierte der ukrainische Staat alle Männer, die das Land verlassen haben."

Quelle: Unser Mitteleuropa

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