Biden über Anschlag in New Orleans unterrichtet - Verdächtiger tot
Nach der Autoattacke in New Orleans hat US-Präsident Joe Biden den örtlichen Behörden seine Unterstützung zugesagt. "Präsident Biden wurde über die schreckliche Nachricht unterrichtet, dass ein Autofahrer über Nacht Dutzende von Menschen in New Orleans getötet und verletzt hat, und das Weiße Haus hat sich mit der Bürgermeisterin von New Orleans, Cantrell, in Verbindung gesetzt, um seine Unterstützung anzubieten", heißt es in einer Erklärung, die am Mittwochmorgen veröffentlicht wurde.
Das FBI sei bereits vor Ort und unterstütze die örtlichen
Strafverfolgungsbehörden bei den Ermittlungen. "Der Präsident wird im
Laufe des Tages weiter informiert werden", so das Weiße Haus.
Der
Vorfall hatte sich gegen 3:15 Uhr Ortszeit (10:15 Uhr deutscher Zeit)
auf der legendären Bourbon Street ereignet; dort hielten sich zu dem
Zeitpunkt wegen der Neujahrsfeierlichkeiten zahlreiche Menschen auf.
Bestätigt wurde bisher, dass mindestens zehn Menschen getötet wurden.
Zudem wurden mindestens 26 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser
eingeliefert. Wie mehrere US-Medien unter Berufung auf die
Sicherheitsbehörden berichten, ist der mutmaßliche Täter offenbar tot.
Er sei bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden, hieß es.
Unklar
ist noch das Motiv des Täters. Während Bürgermeisterin LaToya Cantrell
am frühen Mittwochmorgen in einer ersten Stellungnahme von einem
"Terroranschlag" sprach, sagte eine Vertreterin des FBI, dass es sich
"nicht um ein terroristisches Ereignis" handele, man aber improvisierte
Sprengsätze gefunden habe, die man jetzt prüfe.
Eine
Polizeisprecherin sagte unterdessen, dass es sich nicht um eine
"Trunkenheitsfahrt", sondern um einen vorsätzlichen Akt handele. Der
Mann war demnach mit einem Pickup-Truck mit sehr schnellem Tempo die
Bourbon Street entlanggefahren und hatte dabei offenbar versucht, so
viele Menschen wie möglich zu überfahren. Der Täter habe im Anschluss
das Feuer eröffnet und zwei Beamte angeschossen, deren Zustand stabil
sei, so die Sprecherin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur