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Asien: Lage der Flutopfer verschlechtert sich

Archivmeldung vom 23.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Eine weitere Verschlechterung der Lage der Flutopfer in Asien zeichnet sich nach Einschätzung von Caritas international ab. Nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage gingen bei dem Hilfswerk der deutschen Caritas dringende Hilferufe der Katastrophenhelfer aus Indien, Nepal und Bangladesch ein.

"Die Menschen leben seit zwei Monaten im Wasser. Kinder spielen zwischen Kadavern und Abfall. Viele Menschen leben weitgehend schutzlos auf der Straße. Das Resultat ist ein Anstieg von Fieber, Durchfall und Atemwegskrankheiten", berichtet der Arzt Andreas Lindner aus Bihar (Indien).

Um die Opfer versorgen zu können, haben die Caritasverbände der betroffenen Länder Erste-Hilfe-Zentren und Notunterkünfte eingerichtet. Ziel der Hilfe ist es, rund 200.000 Menschen mit medizinischer Hilfe, Lebensmitteln und Trinkwasser versorgen zu können. Dafür hat Caritas international bislang 780.000 Euro bereit gestellt. Da viele Straßen weggespült wurden und das Wasser zum Teil mannhoch in den Straßen steht, bedarf es großer Anstrengungen zu den Betroffenen vorzudringen. "Die Dörfer um Darbhanga in Birha sind vom Wasser umschlossen wie Inseln im Ozean", berichtet Varghese Mattamana, Direktor der Caritas Indien.

Besondere Sorge macht den Helfern die Zeit nach Ende der Regenzeit. Bauern haben ihre Ernte verloren. Ob angesichts der verheerenden Überschwemmungen, es handelt sich um eine der schlimmsten Katastrophen in der Geschichte Asiens, Wintergetreide rechtzeitig ausgesät werden kann, ist unklar.

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Caritasverband, Caritas international

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