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Ungarns Außenminister warnt vor "ungeregelter Völkerwanderung"

Archivmeldung vom 16.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Péter Szijjártó (rechts) zusammen mit Regierungschef Viktor Orbán
Péter Szijjártó (rechts) zusammen mit Regierungschef Viktor Orbán

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto hält die Diskussion über eine EU-Verteilungsquote für Flüchtlinge für verfrüht und hat zudem vor einer "ungeregelten Völkerwanderung" gewarnt. "Es ist falsch, über Quoten zu reden, solange das Problem selbst nicht gelöst ist, nämlich der mangelnde Grenzschutz", sagte er der "Welt".

In der Quotendebatte beschäftige sich Europa mit der falschen Frage. "Sehen Sie, bis jetzt sind allein bei uns dieses Jahr 200.000 Migranten über die Grenze gekommen, und der aktuelle EU-Vorschlag will europaweit 160.000 umverteilen. Aber wir reden von einer Völkerwanderung, deren Nachschub unendlich ist", sagte Szijjarto. "Was wir jetzt erleben, ist eine ungeregelte Völkerwanderung."

Für den konservativen Minister der Regierungspartei Fidesz kann Einwanderung nicht Europas Zukunftsfragen lösen. "Die Schlüsselfrage der Zukunft ist eine gute Familienpolitik, dies ist die Lösung der Bevölkerungsprobleme", sagte er.

Dem österreichischen Bundeskanzlers Werner Faymann (SPÖ) warf Szijjarto vor, "alle Grenzen des guten Geschmacks überschritten" zu haben, "als er Ungarns Flüchtlingspolitik mit dem Holocaust verglichen hat. Das ist unwürdig für einen Politiker im 21. Jahrhundert." Solche Aussagen erschwerten die gemeinsame Arbeit. Die Zusammenarbeit mit seinem österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz sei jedoch weiterhin sehr gut, betonte Szijjarto.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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