Afghanistan Entführter ist der afghanischen Regierung persönlich bekannt
Archivmeldung vom 17.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer vermutlich in der afghanischen Provinz Herat entführte Deutsche Harald K. ist bei der Regierung in Kabul persönlich bekannt. Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang sagte der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe), er werde sich persönlich für dessen Befreiung einsetzen.
"Ich kenne ihn persönlich. Das ist ein sehr netter, sehr engagierter Deutsch-Muslim", sagte Farhang der Zeitung. "Wenn es wahr ist, dass er entführt wurde, würde mich das hart treffen. Ich werde alles tun, damit er heil und gesund herauskommt. Ich kenne in Herat viele einflussreiche Leute."
Farhang zufolge habe sich Harald K. vor ein paar Jahren erstmals an ihn gewandt, als es darum ging, die "Grünhelme" als NGO anerkennen zu lassen. Er habe dem 42-Jährigen dabei helfen können. Später habe Harald K. ihn zu seiner Hochzeit nach Herat eingeladen. Er habe diese Einladung aber nicht annehmen können, so Farhang weiter. Er habe Harald K. dann bei anderer Gelegenheit in Herat getroffen. Für den Fall, dass sich die Nachricht von der Entführung bestätigen sollte, sagte der afghanische Minister: "Ich glaube nicht, dass das eine Taliban-Sache ist. Es gibt viele Diebe, die Geld erpressen wollen."
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung