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Zuwanderung nach Deutschland fällt im europäischen Vergleich gering aus

Archivmeldung vom 14.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Zuwanderung nach Deutschland fällt im europäischen Vergleich und gemessen an der Gesamtbevölkerung gering aus. Auf Tausend Einwohner kamen im Jahr 2011 sechs Zuwanderer, wie aus dem "Migrationsbericht 2012" hervorgeht, der am Mittwoch im Kabinett behandelt wird und dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegt.

Basis sind die aktuell verfügbaren Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach lag Deutschland in Europa bei der Zuwanderung im unteren Mittelfeld. Mehrere europäische Länder haben weit höhere Zuwanderungsraten als Deutschland: In der Schweiz wanderten pro 1.000 Bürger 19 Menschen zu, in Norwegen gut 14. Auch Belgien, Österreich, Irland und Schweden registrierten mehr als 10 Zuwanderer pro 1.000 Einwohner.

Seit 2011 ist die Zuwanderung nach Deutschland zwar noch mal um ein Drittel gestiegen. Doch auch das dürfte Deutschland im Europa-Ranking nicht nach oben katapultieren. Vergleichsdaten gibt es aber noch nicht. Erfreulich entwickelt sich der kleine Bereich der qualifizierten Zuwanderer aus Ländern außerhalb der EU. Nach dem Migrationsbericht sind im Jahr 2012 mehr als 27.000 qualifizierte und hochqualifizierte Arbeitnehmer aus den sogenannten Drittstaaten zugewandert. Im Jahr 2009 waren es erst 16.000. Um für diese Klientel noch deutlich attraktiver zu werden, hatten Migrationsexperten und die Wirtschaft jüngst erneut ein systematisches Zuwanderungsrecht von der neuen Bundesregierung gefordert. Ein solches ist jedoch bisher nicht geplant.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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