Zimbabwe: Im Januar Hälfte der Bevölkerung von Hilfe abhängig
Archivmeldung vom 13.12.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Hilfeorganisation CARE zeigt sich alarmiert von der Lage in Zimbabwe. "Es geht längst nicht nur um die Cholera, was schlimm genug ist," so CARE Deutschland-Luxemburg-Vorsitzender Heribert Scharrenbroich. Vielmehr müsse befürchtet werden, "dass im Januar fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung von Nahrungsmittelhilfe abhängig ist."
Zur Zeit benötigten mehr als fünf Millionen Menschen Nahrungshilfe in dem Land, dass "unter einer gigantischen Inflation und gleichzeitig der Cholera leidet," so Scharrenbroich weiter. Durch die Verteilung von Nahrungsmitteln und Wasserreinigungs-Tabletten versucht CARE, die Lage der Menschen zu verbessern. Zudem erhalten die Menschen frische Wasserkanister.
Scharrenbroich weiter: "Wir verteilen zur Zeit in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm der UNO jeden Monat Nahrung an nahezu 900.000 Menschen." Der CARE-Vorsitzende verwies gleichzeitig auf die Gefahren bei diesen Massenversorgungen: "Das ist aber auch ein perfekter Boden für die Ausbreitung der Cholera." Um mittel- und langfristig die Ausbreitung solcher Seuchen zu verhindern, bereitet CARE die Verbesserung der Trinkwasserbrunnen und die Verteilung sauberen Wassers vor.
CARE arbeitet unter teils schwierigsten Bedingungen als eine der wenigen internationalen Hilfsorganisationen bereits seit 1992 in dem südafrikanischen Land.
Quelle: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.