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Im EU-Parlament wächst Kritik am Brexit-Abkommen

Archivmeldung vom 15.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

In Berlin und Brüssel wächst die Kritik am Handelsabkommen mit Großbritannien. "Die EU gestattet den Briten genau das Rosinenpicken, das sie immer verhindern wollte", sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner dem "Spiegel".

Großbritannien dürfe an EU-Programmen seiner Wahl teilnehmen und müsse nur vier Prozent des jeweiligen Jahresbeitrags bezahlen. "Die britische Regierung könnte Dover zu einer Nullsteuer-Zone machen und von dort aus Waren in die EU exportieren lassen", warnt Bernd Lange, Chef des Außenhandelsausschusses des EU-Parlaments.

Dies müsse man ändern und könne London im Gegenzug etwa bei den Ursprungsregeln entgegenkommen. Sie sollen sicherstellen, dass ein Produkt aus Großbritannien oder der EU stammt. Britische Einzelhändler beklagen, dass dies zu Zöllen führe, obwohl der Deal einen zollfreien Warenverkehr mit der EU vorsieht. Das EU-Parlament soll das Abkommen nun eilig ratifizieren. Ein Nein sei zwar unwahrscheinlich, so Lange. Aber man werde Nachbesserungen im Detail verlangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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