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Gabriel fühlt sich durch den Fall Khashoggi bestätigt

Archivmeldung vom 19.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sigmar Gabriel Bild: UMP, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sigmar Gabriel Bild: UMP, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der frühere Außenminister Sigmar Gabriel fühlt sich durch den Fall Khashoggi in seiner kritischen Haltung gegenüber Saudi-Arabien bestätigt. "Ein politisch motivierter Mord wäre weit mehr als Abenteurertum", sagte Gabriel dem "Spiegel" und bezieht sich auf seine Kritik vom November 2017. Damals hatte der SPD-Politiker der saudi-arabischen Führung "außenpolitisches Abenteurertum" vorgeworfen, weil diese den libanesischen Ministerpräsidenten Hariri in Riad festhielt.

Gabriels Nachfolger Heiko Maas hatte erst vor einem Monat "Missverständnisse" bedauert, die durch die Äußerungen Gabriels entstanden seien. Damit wollte er eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen einleiten. Die Wiederannäherung zwischen Berlin und Riad wird durch den mutmaßlichen Mord an dem saudi-arabischen Exil-Journalisten nun aber infrage gestellt. "Diese Art Gewalttaten kennen gerade wir Deutschen noch aus den dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges", so Gabriel. Der Westen und vor allem Europa dürften nicht wegsehen aus Angst vor diplomatischen oder wirtschaftlichen Drohungen, so der ehemalige Außenminister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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