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CSU: Griechische Reparationsforderungen haben keine Erfolgschance

Archivmeldung vom 11.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. h.c. Hans Michelbach Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
Dr. h.c. Hans Michelbach Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Überlegungen der griechischen Regierung, Deutschland wegen Gräueltaten und Zerstörungen während der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg zur Kasse zu bitten, werden nach Ansicht der CSU keine Chancen auf Erfolg haben. "Das Thema Reparationen ist seit Jahrzehnten völkerrechtlich abgeschlossen. Das sollte sich mittlerweile auch bis Athen herumgesprochen haben", sagte der Obmann der Unions-Fraktion im Bundestag und Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union, Hans Michelbach, "Handelsblatt-Online".

Bedauerlich sei der Vorgang aber für die griechische Bevölkerung. "Denn die Athener Regierung vergeudet hier nutzlos Personal und Energien, die für die Lösung der griechischen Staatsschuldenkrise dringend benötigt werden", monierte Michelbach. "Zu leiden hat darunter die Masse der Griechen, weil ihre Regierung die bestehenden Probleme weiterhin nicht mit dem nötigen Nachdruck angeht und das Land nicht aus der Talsohle herausführt."

Das Athener Finanzministerium hatte erklärt, dass derzeit Reparationsforderungen an Deutschland als Ausgleich für Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg geprüft würden. Eine vierköpfige Arbeitsgruppe sei eingerichtet worden, die die Archive des Landes nach entsprechenden Dokumenten durchforsten solle, teilte das Ministerium am Montag mit. Die Gruppe soll ihren Bericht und damit die geschätzte Höhe der Forderungen demnach bis spätestens Ende des Jahres vorlegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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