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Wieder Verletzte bei Zusammenstößen im Gazastreifen

Archivmeldung vom 31.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Palästinensische Proteste (Symbolbild)
Palästinensische Proteste (Symbolbild)

Bild: (CC BY-SA 2.0) by  DYKT Mohigan

Nach den eskalierten Protesten im Gazastreifen mit mindestens 15 Todesopfern und über 1.000 Verletzten am Freitag ist die Gewalt am Samstag weitergegangen. Dutzende Palästinenser wurden am zweiten Tag der Ausschreitungen verletzt, die meisten davon durch Tränengas, das durch israelische Sicherheitskräfte eingesetzt wurde, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.

Mindestens sechs Palästinenser hätten andere, mutmaßlich schwerere Verletzungen erlitten. Die deutsche Bundesregierung hatte noch am Samstagvormittag beide Seiten aufgerufen, auf Gewalt zu verzichten. Israel habe zwar berechtigte Sicherheitsinteressen, "die Verteidigung dieser legitimen Interessen muss gleichwohl verhältnismäßig erfolgen", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Andererseits dürfe die Ausübung des Rechts auf Meinungsäußerung und friedlichen Protest nicht missbraucht werden, hieß es in der Erklärung.

Die israelischen Sicherheitskräfte warfen den Palästinensern vor, israelische Soldaten unter anderem mit Molotowcocktails attackiert und absichtlich auch Kleinkinder in die Auseinandersetzungen geschickt zu haben.

Am Freitag wollten die Palästinenser mit dem sogenannten "Marsch der Rückkehr" an die gewaltsame Niederschlagung von Protesten arabischer Bauern gegen die Enteignung ihres Landes im Norden Israels im Jahr 1976 erinnern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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