Nordkorea bittet Russland um Hilfe: "USA trainieren für den Krieg"
Archivmeldung vom 12.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie USA halten weiterhin an Militärübungen in Südkorea fest. Sie betonen, diese seien rein "defensiver Art". Für die nordkoreanische Regierung aber sind es "Übungen für den Krieg". Der nordkoreanische Botschafter in Russland bittet Moskau um Hilfe. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Koreakrieg endete in einem Waffenstillstand und keinem Friedensschluss. Zum 68. Jahrestags des Waffenstillstands eröffneten Nord- und Südkorea erneut ihre Kommunikationskanäle. Darauf hatten sich der südkoreanische Präsident Moon Jae-in und der Vorsitzende des nordkoreanischen Staatskomitees Kim Jong-un in einem geheimen Briefwechsel geeinigt. Angesichts der Militärübungen zwischen den USA und Südkorea aber herrscht erneut Funkstille.
Im April 2018
hatten sich die Regierungsführer der geteilten Koreas verständigt, sich
regelmäßig zu treffen. Dies aber trat nicht ein. Stattdessen sprengte
Nordkorea ein gemeinsames Verbindungsbüro, das Südkorea im
Industriekomplex Kaesong in Nordkorea hatte bauen lassen. Dieser Schritt
war eine Reaktion auf die anhaltenden Sanktionen gegen das Land. Das
letzte Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Februar
2019 endete erfolglos. Vorschläge Washingtons, Nordkorea einen Weg aus
der wirtschaftlichen und politischen Situation zu bereiten, blieben
aus.
Es werden Stimmen laut, dass die Sanktionspolitik gegen Nordkorea nichts gebracht habe. Im Gegenteil sei hierdurch Nordkoreas Arsenal an Raketen und Nuklearwaffen noch gewachsen. Allein die Bevölkerung leide.
In Südkorea sind weiterhin rund 28.500 US-Soldaten stationiert. Auch in diesem Jahr finden wieder gemeinsame Militärübungen zwischen den USA und Südkorea statt, an denen Pjöngjang Anstoß nimmt.
Der nordkoreanische Botschafter in Russland Sin Hong-chol kritisiert in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS die jährlichen Militärübungen der USA mit Südkorea. Für Pjöngjang handelt es ich um "Übungen für den Krieg", die zur Destabilisierung der Region beitragen. Angesichts dieser Aggressionen werde man die Kooperation zwischen Nordkorea und Russland ankurbeln, so Sin.
Südkorea
strebt in diesem Jahr einen Gipfel für den Dialog und die
Zusammenarbeit mit Nordkorea an. Die Wiederaufnahme der
Kommunikationsverbindungen sei der erste Schritt in diese Richtung.
Normalerweise finden zweimal täglich kurze Gespräche über die Hotline
statt. Im Zuge der Militärübungen soll die nordkoreanische Regierung
nicht mehr geantwortet haben. Für Nordkorea schmälern die Militärübungen
jede "Möglichkeit" einer gemeinsamen Zusammenarbeit. Kim Jong-uns
Schwester Kim Yo-jong warnte, Frieden werde es erst dann geben, wenn die
Militärausrüstung der USA aus Südkorea entfernt wird."
Quelle: RT DE