Stoiber erwartet von Juncker Durchsetzung des Euro-Stabilitätspakts
Archivmeldung vom 16.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBayerns ehemaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat an den neuen Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, appelliert, sich für eine Durchsetzung des Euro-Stabilitätspakts und den Abbau von Bürokratie einzusetzen.
"In der größten Not haben sich die Länder geschworen, den Stabilitätspakt endlich einzuhalten. Aber schon wieder wird von `mehr Zeit` und `mehr Flexibilität` schwadroniert - ein erneutes Aufweichen des Paktes. Der muss durchgesetzt werden - sonst gehen wir in der nächsten Euro-Krise unter", schreibt Stoiber in einem Gastbeitrag für "Bild".
Zum Thema Bürokratieabbau schlug Stoiber einen unabhängigen Rat vor, der "jede Regelung auf die Bürokratiekosten prüft". Der CSU-Politiker mahnte Juncker zudem, sich für die großen Themen anstelle von "Ölkännchen-Diskussionen" einzusetzen: "Die digitale Wirtschaft als zentrale Agenda, europäische Standards beim Datenschutz, europäische Energie-Union, eine neue EU-Russland-Politik, gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik - es gibt genügend zu tun."
Quelle: dts Nachrichtenagentur