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Bundesregierung weist IWF-Forderungen nach Schuldenerlass für Griechenland zurück

Archivmeldung vom 07.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Überlegungen des Internationalen Währungfonds (IWF) zu einem neuen Schuldenschnitt für Griechenland zurückgewiesen. Es gebe keine derartigen Zusagen der Euro-Staaten, sagte Schäuble im Haushaltsausschuss des Bundestages, wie Teilnehmer dem "Handelsblatt" berichteten.

Der IWF hatte sich zuvor in einem Bericht zum Griechenland-Programm auf eine Erklärung der Währungsunion von Dezember berufen, nach der 2014 weitere Erleichterungen für Athen möglich seien. Nach Schäubles Aussagen ist damit aber keine Zusage zu einem möglichen Schuldenerlass verbunden. Das sei nur eine Interpretation des IWF, sagte der Finanzminister laut Teilnehmern.

Nach Informationen des "Handelsblatts" gibt es in der Bundesregierung Verärgerung über den IWF-Vorstoß. Im Bundesfinanzministerium wird darauf verwiesen, dass Deutschland keine weiteren Hilfszahlungen an Griechenland mehr leisten dürfte, sobald es einen Schuldenerlass gebe. Das sei nach dem Haushaltsrecht verboten, hieß im Finanzministerium.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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