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Wettbewerbsexperte Haucap fürchtet "Handelskrieg"

Archivmeldung vom 24.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft IESM / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft IESM / pixelio.de

Der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie, Justus Haucap, fürchtet, dass es wegen Trumps Politik zum Handelskrieg kommt. "Ja, das ist zu befürchten", sagte der frühere Chef der Monopolkommission der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Dabei gelte: "Handelskriege zahlen sich in aller Regel nicht aus. Leidtragende sind immer die Verbraucher."

Strafzölle der USA würden besonders die deutschen Autobauer treffen: "Relativ zu den gesamten Absatzzahlen würde es wohl Porsche am härtesten treffen, gefolgt von BMW und Mercedes. Andererseits wird wohl VW am meisten Probleme haben, bei Zöllen Preiserhöhungen im US-Markt durchzusetzen."

Zugleich warnte Haucap die Europäer vor Vergeltungsmaßnahmen. "Strafzölle als Vergeltungsmaßnahmen treffen immer auch die europäischen Verbraucher. Von einem Strafzoll auf amerikanische Autos und Autoteile halte ich wenig."

Besser wäre es, unabhängig von einem Handelsstreit, eine vernünftige Besteuerung amerikanischer Unternehmen wie Apple, Google, Starbucks in Deutschland durchzusetzen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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