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Europäer und US-Bürger für staatliche Eingriffe in Coronakrise

Archivmeldung vom 03.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild von Matthias Wewering auf Pixabay

Die große Mehrheit der Menschen in Europa und den USA hält die Beschneidung der persönlichen Freiheiten zur Bekämpfung der Coronakrise für richtig. 85 Prozent der Befragten halten die aktuellen staatlichen Eingriffe für angemessen oder wünschen sich sogar schärfere Beschränkungen, wie aus einer Yougov-Umfrage im Auftrag der "Welt" in acht europäischen Ländern und den USA hervorgeht.

Auch in Deutschland sind demnach 85 Prozent dafür, in Italien und in Frankreich sogar 90 Prozent, in Spanien 92 Prozent. In Großbritannien sind es 87 Prozent, in den USA und Polen je 75 Prozent, in der Schweiz sind es 66 Prozent. 51 Prozent der Menschen in den neun Ländern gaben an, sie fürchteten den Tod von Angehörigen, 49 Prozent fürchten eine eigene Erkrankung. Hier haben Länder, die stark betroffen sind wie Italien, Spanien oder Frankreich ähnliche Werte wie Deutschland, das bisher von schweren Folgen verschont blieb.

Die Angst vor Einkommensverlust, Arbeitslosigkeit oder Insolvenz nennen in Deutschland und Frankreich ein Viertel der Befragten. In Italien und Spanien, wo die Erinnerung an die schwere Rezession im Zuge der Euro-Krise noch frisch ist, sorgen sich mehr als 40 Prozent vor diesen Folgen. Angst vor einer Verlängerung der Reise- oder Ausgangsbeschränkungen nennen nur wenige Menschen. Am höchsten liegt dieser Wert noch in Deutschland, mit 21 Prozent der Befragten.

Datenbasis: Die Umfrage unter insgesamt 11.000 Befragten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, Polen, Belgien, Schweiz und den USA fand zwischen dem 24. und dem 30. März statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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