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Wieczorek-Zeul: "Ärzte nicht aus Afrika weglocken"

Archivmeldung vom 04.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) will die Abwerbung von Ärzten, Krankenschwestern und Lehrern aus afrikanischen Ländern stoppen. Dazu soll während der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands im ersten Halbjahr 2007 ein entsprechender Verhaltenskodex von allen EU-Staaten unterzeichnet werden, sagte Wieczorek-Zeul der Westdeutschen Zeitung (Montagsausgabe).

"Es wird geschätzt, dass heute mehr malawische Ärzte in Manchester arbeiten, als in Malawi selbst", beschrieb die Ministerin die aktuelle Situation. Wieczorek-Zeul erneuerte zudem ihre Forderung, dass die Industriestaaten den Entwicklungsländern bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels helfen sollen. Sie erwarte unter deutscher EU- und G8-Präsidentschaft konkrete Vereinbarungen, sagte die Ministerin.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Zeitung

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