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Eni-Chef fordert Kräftebündelung auf europäischem Energiemarkt

Archivmeldung vom 03.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Paolo Scaroni Bild: Eni S.p.A.
Paolo Scaroni Bild: Eni S.p.A.

Der Geschäftsführer des italienischen Öl- und Gaskonzerns Eni, Paolo Scaroni, fordert auf dem europäischen Energiemarkt einen engeren Zusammenschluss und eine Bündelung der Kräfte. "Die Politik der einzelnen Länder folgt unterschiedlichen und manchmal ganz gegensätzlichen Prioritäten, etwa mit der Konzentration auf erneuerbare Energie in Deutschland, Spanien und Italien, auf neue Kernkraftwerke in Großbritannien, während die wiederum in Deutschland abgeschaltet werden", sagte Scaroni im Gespräch mit der F.A.Z.

Auch seien in der Europäischen Kommission die Kompetenzen zwischen den Kommissaren für Energie, Industrie, Wettbewerb, Umwelt oder Außenpolitik zersplittert, und es gebe keine Koordination unter diesen Ressorts. "In den Vereinigten Staaten von Amerika macht auch nicht jeder Teilstaat seine eigene Energiepolitik", sagte Scaroni weiter. "Die Energie ist so lebenswichtig, dass dieses Prinzip auch für Europa gilt: Wenn wir die Vereinigten Staaten von Europa schaffen wollen, brauchen wir auch die Vereinigten Staaten für die Energie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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