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Kölner Wissenschaftler könnten vielleicht Rätsel um Absturzstelle von MH 370 lösen

Archivmeldung vom 01.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aufgrund des Treibstoffvorrats (rote Fläche) und der vom Satelliten empfangenen Triebwerksdaten (rote Linien) theoretisch mögliches Gebiet, in dem sich MH370 befinden könnte (Stand: 18. März 2014). Das letzte durch einen Satelliten stündlich empfangene Signal um 8:11 Uhr MYT (00:11 Uhr UTC) am 8. März 2014 kam aus einem der beiden sichelförmigen „Korridore“ entlang der beiden roten Linien. Der nördliche Korridor beginnt etwa an der Nordgrenze von Vietnam bzw. Laos und geht in einem Bogen (äquidistant zum Satelliten) über Tibet und Kirgistan bis Kasachstan, der südliche beginnt etwa auf der Insel Java und geht bogenförmig in den Südindik hinein. Das Flugzeug ist vermutlich innerhalb einer Stunde nach jenem Zeitpunkt des letzten Empfangs entweder gelandet oder abgestürzt; falls es sich noch in der Luft befand möglicherweise aufgrund Treibstoffmangels. Der angegebene Punkt der „letzten gemeldeten Position“ war die Abmeldung bei der Flugüberwachung (bei Abschalten des Transponders); es wurde später durch militärisches Radar über der Straße von Malakka geortet.
Aufgrund des Treibstoffvorrats (rote Fläche) und der vom Satelliten empfangenen Triebwerksdaten (rote Linien) theoretisch mögliches Gebiet, in dem sich MH370 befinden könnte (Stand: 18. März 2014). Das letzte durch einen Satelliten stündlich empfangene Signal um 8:11 Uhr MYT (00:11 Uhr UTC) am 8. März 2014 kam aus einem der beiden sichelförmigen „Korridore“ entlang der beiden roten Linien. Der nördliche Korridor beginnt etwa an der Nordgrenze von Vietnam bzw. Laos und geht in einem Bogen (äquidistant zum Satelliten) über Tibet und Kirgistan bis Kasachstan, der südliche beginnt etwa auf der Insel Java und geht bogenförmig in den Südindik hinein. Das Flugzeug ist vermutlich innerhalb einer Stunde nach jenem Zeitpunkt des letzten Empfangs entweder gelandet oder abgestürzt; falls es sich noch in der Luft befand möglicherweise aufgrund Treibstoffmangels. Der angegebene Punkt der „letzten gemeldeten Position“ war die Abmeldung bei der Flugüberwachung (bei Abschalten des Transponders); es wurde später durch militärisches Radar über der Straße von Malakka geortet.

Foto: Pechristener
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auf der Insel La Réunion wurde am 29. Juli ein Flugzeug-Wrackteil angeschwemmt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehört es zu der seit März 2014 vermissten Malaysia-Airlines-Maschine MH 370. Anhand des Wrackteils könnten der Kölner Geologe Prof. Dr. Hans-Georg Herbig und der Biologe Dr. Philipp Schiffer die Absturzstelle identifizieren. An dem Trümmerstück kleben womöglich Organismen, die es nur in bestimmten Gebieten der Erde gibt.

Als Herbig gestern Abend Fotos von dem Wrackteil von La Réunion sah, konnte er darauf eindeutig sogenannte Entenmuscheln erkennen. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Krebstiere der Gattung Lepas, deren Arten jeweils nur in bestimmten breitengradabhängigen klimatischen Zonen vorkommen.

Sollte eine kälteliebende Art der Entenmuscheln an dem Wrackteil kleben, wäre dies ein eindeutiger Hinweis auf die Region des Absturzes. „Wenn wir Lepas australis an dem Wrackteil finden, dann können wir sicher nachweisen, dass der Absturzort in kühlen, südlichen Meeresbereichen westlich von Australien liegt.“

Lepas australis lebt nur in südlichen Breiten, nicht aber in tropischen Bereichen. Die mit den Seepocken verwandten Krebstiere heften sich mit einem Stiel an allen im Ozean treibenden Gegenständen an. „Wir müssen jetzt nur die Schalen sehen, um eindeutig sagen zu können, um welche Art der Entenmuscheln es sich handelt“, betont Herbig. Durch eine genaue Analyse ließe sich ebenfalls rekonstruieren, seit wann sich die Entenmuscheln auf dem Wrackteil befinden. Herbig und Schiffer haben seit 2008 mehrere Arten dieser Gattung aus allen tropischen und gemäßigten Breiten der Ozeane erstmals genetisch differenziert.

Ein Videostatement von Professor Herbig:

Quelle: Universität zu Köln (idw)

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