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Libyen: Mindestens 43 Tote bei schwere Gefechten

Archivmeldung vom 17.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge von Libyen
Flagge von Libyen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei schweren Zusammenstößen in der Stadt Bengazi zwischen Einheiten der Armee und islamischen Milizen sind seit Freitag mindestens 43 Menschen getötet worden. Mehr als einhundert Menschen seien verwundet worden, berichtet der arabische Nachrichtensender "Al Jazeera".

Der Angriff auf zwei Stützpunkte islamistischer Rebellen sei ohne Einwilligung der Regierung durch General Haftar erfolgt. Der Stabschef der Armee bezeichnete das Vorgehen der Armeeeinheit als "Coup". Kampfhubschrauber und Flugzeuge seien über der Stadt gesichtet worden. Haftar selbst bezeichnete sein Vorgehen in einer Vodeo-Botschaft als Versuch, "die Nation zu retten".

Der Stabschef verbot allen Einheiten der regulären libyschen Streitkräfte, sich in die Stadt zu begeben und dort Haftar anzuschließen. Interimspräsident al-Thinni bezeichnete in einer Fernsehansprache das Vorgehen Haftars als "Putschversuch". Bereits am Freitag hatte Algerien seine Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis mit Verweis auf die sich dramatisch verschlechternde Sicherheitslage geschlossen. Seit dem libyschen Bürgerkrieg kämpft die Interimsregierung mit zahlreichen Milizen, die sich nach dem Sturz des Machthaber Gaddafi geweigert hatten, ihre Waffen abzugeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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