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Bundesregierung glaubt nicht an schnelle Normalisierung der Beziehungen zu den USA

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland
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Der Transatlantische Koordinator der Bundesregierung rechnet nicht damit, dass sich die angespannten Beziehungen zu den USA schnell wieder normalisieren werden. "Es nützt leider wenig, sich die gute alte Zeit zurückzuwünschen. Wir müssen aufwachen und erkennen, dass wir die ausgetretenen Pfade vergangener Jahrzehnte nicht mehr so einfach beschreiten können", sagte Peter Beyer (CDU) im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Trotz aller Misstöne brauche es nun mehr denn je "eine intellektuelle Frischzellenkur, einen engen kulturellen und menschlichen Austausch" in den Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Beyer verteidigte den Vorstoß von Bundesaußenminister Heiko Maas, wonach sich Deutschland und die EU unabhängiger machen sollten von den USA als "Denkanstoß in die richtige Richtung". An die Adresse der FDP sagte Beyer: "Wer in das Maas'sche Papier zur Neuausrichtung der transatlantischen Beziehungen Antiamerikanismus hineinliest, liegt komplett daneben. Weder wenden wir uns von den USA ab, noch wenden wir uns gegen sie." Es müsse aber "doch erlaubt sein, kritische Dinge zu benennen", sagte der CDU-Politiker der NOZ weiter.

Im Streit um die umstrittene Gaspipeline Nordstream II sieht Beyer "noch weitere düstere Wolken am Horizont aufziehen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Kongress hinsichtlich der Sanktionen noch vor den Zwischenwahlen eine klare Sprache sprechen wird, die dann deutsche und europäische Unternehmen betrifft", warnte der Transatlantische Koordinator.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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