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Montgomery zweifelt an britischen Aussagen zu Corona-Mutation

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Ulrich Montgomery (2018)
Frank Ulrich Montgomery (2018)

Bild: picture alliance/Tobias Hase für Deutsches Ärzteblatt

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery bezweifelt Aussagen des britischen Premierministers Boris Johnson, wonach die neue Corona-Variante bis zu 70 Prozent ansteckender als das bisherige Virus sein könnte. "Man sollt alle Angaben von Herr Johnson mit außerordentlicher Vorsicht behandeln", sagte Montgomery dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wenn die Aussage dennoch stimmen sollte, bedeutet sie auch nur, dass unsere Schutzmaßnahmen um 70 Prozent wichtiger werden", so der Mediziner weiter. Mit Kontaktbeschränkung, Abstands- und Hygieneregeln lasse sich die Verbreitung des Virus am besten verhindern. "Die Tatsache, dass die neue Corona-Variante derzeit im Südosten Englands grassiert, ist vor allem der Nachlässig der Menschen dort geschuldet", urteilte er.

"Virus-Mutation sind etwas völlig Normales, die sehen wir auch bei anderen Erregern immer wieder." Allein das Pharmaunternehmen Biontech habe seinen Impfstoff bereits bei 19 Mutationen des Coronavirus getestet, gewirkt habe das Mittel bei jeder dieser Varianten. "Die Mutation betrifft nur einen Teil eines Proteins auf der Oberfläche des Virus, der Impfstoff aber zielt auf das gesamte Protein", so Montgomery.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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