Kiew: Bisher "schwerster Angriff auf die Energie-Infrastruktur" des Landes
Archivmeldung vom 16.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Energieversorgungs-Infrastruktur der Ukraine erfuhr am 15. November 2022 den massivsten Angriff seit Beginn der militärischen Sonderoperation, erklärte der Leiter des ukrainischen Energieministeriums German Galuschtschenko, hier zitiert vom russischen Onlineportal Gazeta.ru. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Ähnlich äußerte sich der staatliche Kraftwerks- und Netzbetreiber des Landes Ukrenergo. Der Westen, Südosten und die Mitte der Ukraine seien am schwersten betroffen, hieß es.
Lenkflugkörper der russischen Streitkräfte sollen in zahlreichen Objekten in ukrainischen Großstädten eingeschlagen sein. Das ukrainische Innenministerium meldete Schäden an über 30 Objekten aus allen Gebieten des Landes. Nach Angaben der Kiewer Behörden kam eine Person bei dem Beschuss ums Leben. Kiews Bürgermeister Klitschko gab bekannt, dass drei Wohnhäuser getroffen worden seien, aber auch, dass Luftverteidigungssysteme mehrere russische Lenkflugkörper über der Stadt abgefangen hätten. Abfangaktionen dieser Art führten bereits in Vergangenheit zu Schäden.
Odessa, Nikolajew, Luzk und Dnepropetrowsk waren teilweise ohne Strom. Lwow war zu 80 Prozent stromlos und gänzlich ohne Warmwasserversorgung. Mehrere Ortschaften in der Republik Moldawien blieben ebenfalls ohne Strom, weil sie diesen aus der Ukraine zukauft.
Landesweit wurden zeitweise Stromabschaltungen vorgenommen, in Kiew sogar Notfallmaßnahmen verhängt. Am Abend war die komplette Hauptstadt zeitweise ohne zentrale Stromversorgung.
Am Donnerstagmorgen soll die Stromversorgung in Kiew-Stadt, der Mittelukraine und Lwow "nahezu vollständig" wiederhergestellt gewesen sein."
Quelle: RT DE