Wirbelsturm in Asien: Millionen sind obdachlos
Archivmeldung vom 29.05.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Diakonie Katastrophenhilfe stellt 50.000 Euro für die Soforthilfe für die Opfer des Wirbelsturms "Aila" in Bangladesch und Indien bereit. Nachdem der Zyklon die Küste von Bangladesch und Teile Ostindiens mit ungeheurer Wucht getroffen und mehrere Millionen Menschen obdachlos gemacht hat, haben die Partnerorganisationen des evangelischen Hilfswerks in beiden Ländern Nothilfeprojekte für knapp 100.000 Menschen gestartet.
Diese erhalten vor allem Nahrungsmittel und Plastikplanen für Notunterkünfte.
Nach Ansicht des evangelischen Hilfswerks haben sich angesichts der Stärke des Zyklons die auch mit Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe entstandenen Schutzbauten und Warnsysteme besonders in Bangladesch für viele Bewohner als lebensrettend erwiesen. Angesichts der verheerenden Folgen wegen überfluteter Felder und mehr als 40.000 getöteter Nutztiere vergleichen Helfer vor Ort das Ausmaß des jetzigen Zyklons mit dem des Wirbelsturms "Sidr", der im Jahr 2007 in Bangladesch wütete und mindesten 3.500 Todesopfer forderte. Nach "Aila" ist nach offiziellen Angaben von rund 600 Toten und Vermissten die Rede.
Mitarbeiter der Partner der Diakonie Katastrophenhilfe berichten, dass Hunderttausende Bewohner in speziellen Schutzbauten, Schulen und öffentlichen Gebäuden Zuflucht gefunden haben. "Die starken Winde und Fluten zerstörten jedoch zugleich Hunderttausende Häuser, Felder, Tiere sowie Straßen und Brücken", heißt es.
Mitarbeiter aus Bangladesch berichten von einer bis zu drei Meter hohen Flutwelle. Der anschließende heftige Regen habe schwere Überschwemmungen verursacht, die auch die Fischzuchtanlagen an der Küste zerstört haben. Damit sind vorläufig für viele Menschen auch die Einkommensmöglichkeiten weggefallen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partner, die auch über den weltweiten ökumenischen Verbund ACT (Kirchen helfen gemeinsam) verbunden sind, haben sofort nach dem Sturm mit der Verteilung von Lagerbeständen begonnen. Weitere Hilfsmaßnahmen werden im Moment geplant. Dafür sind jedoch zusätzliche finanzielle Mittel notwendig.
Für ihre Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: "Sturmhilfe Asien":
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart,
BLZ 600 100 70
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00
Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe