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EU-Mitgliedstaaten treiben Ausbau erneuerbarer Energien voran

Archivmeldung vom 17.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de

Die EU-Mitgliedstaaten haben am Freitag im Ausschuss der ständigen Vertreter einer zusammen mit Kommission und Parlament vereinbarten Erhöhung des Ziels für erneuerbare Energien zugestimmt. Dieses wird damit von bisher 32 Prozent auf 45 Prozent in 2030 deutlich angehoben.

"Insbesondere Wind- und Solarenergie werden doppelt so schnell wie bislang vorgesehen ausgebaut", sagte dazu Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). " Die neuen europäischen Regeln werden einen Boom von Investitionen in die Erneuerbaren auslösen und rechtsverbindlich machen." Er habe sich dafür eingesetzt, dass viele der Genehmigungsbeschleunigungen für Erneuerbare-Energien-Projekte, auf die man sich in der Energiekrise 2022 geeinigt habe, nun dauerhaft fortgeschrieben worden sind, so Habeck. "Genehmigungen kommen schneller, Planungen werden beschleunigt."

Im Wärmesektor, im Verkehr und in der Industrie gelten zudem nun verbindliche Ziele für die Nutzung erneuerbarer Energien. Es drohen Vertragsverletzungsverfahren, wenn ein Land seine Sektorziele nicht einhält. Alleine in Deutschland muss beispielsweise in 2030 die Industrie rund 20-25 TWh Wasserstoff aus erneuerbaren Energien nutzen. Außerdem gab es eine Einigung auf den Markthochlauf insbesondere der sogenannten "E-Fuels" im Flugverkehr. Die EU führt eine Quote im Flugsektor ein: von 1,2 Prozent E-Fuels in 2030 hin zu 35 Prozent E-Fuels in 2050. Insgesamt müssen dann 70 Prozent der Flugkraftstoffe in 2050 erneuerbar sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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