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Russlands Botschafter in Kenia: Westen raubt Afrika aus

Archivmeldung vom 20.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der russische Botschafter in Kenia, Dmitri Maximytschew (2023) Bild: Sputnik / Witali Beloussow
Der russische Botschafter in Kenia, Dmitri Maximytschew (2023) Bild: Sputnik / Witali Beloussow

In einem RT-Interview erklärte der russische Botschafter in Kenia, Dmitri Maximytschew, dass der Westen die Situation in Entwicklungsländern absichtlich nicht ändern wolle. Insbesondere würden afrikanische Länder beraubt, hieß es. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Dmitri Maximytschew, der Botschafter der Russischen Föderation in Kenia, hat gegenüber RT zum Ausdruck gebracht, dass der Westen die Entwicklungsländer beraube und dass vor allem Afrika darunter leide. Der Westen halte die bestehenden Preisunterschiede absichtlich aufrecht, um sicherzustellen, dass sich die Situation nicht ändere, argumentierte der Diplomat.

Laut Maximytschew seien die in Afrika produzierten Rohstoffe "viel billiger als das Endprodukt, das oft im Westen aus den aus den Entwicklungsländern importierten Rohstoffen hergestellt wird". Der Westen gebe Afrika nicht die Möglichkeit, genügend Kapital für die Industrialisierung und das Wirtschaftswachstum zu akkumulieren, hieß es weiter.

Als Beispiel für den westlichen "Raub" nannte der russische Botschafter die Preise für Technologie, da die Entwicklungsländer für dieselben Waren doppelt so viel zahlen würden wie der Westen.

Der seit 1983 im diplomatischen Dienst tätige Maximytschew betonte dabei, dass der Westen die Afrikaner nicht als "gleichberechtigt" betrachte. Im Vergleich zu ihnen sei auch Russland ein wirklich gleichberechtigter Partner, fügte der Botschafter hinzu. Der Westen könne dies nicht bieten, weil er seinen "räuberischen Charakter" nicht ändern könne und daher "neokolonial" handele, fasste Maximytschew zusammen.

Vor kurzem wies auch die Vorsitzende der Sambischen Sozialistischen Partei, Akende M'membe Chundama, auf dieses Problem hin. In einem Gespräch mit RT erklärte Chundama, der Westen wolle immer noch "kein geeintes Afrika". Afrika müsse sich aber nicht den "schlechten Angeboten" westlicher Staaten beugen, weil der Kontinent jetzt geopolitisch mehr Möglichkeiten habe und mit gleichem Respekt behandelt werden wolle, hieß es. Sie unterstrich, dass Afrika nun "als gleichberechtigter Partner am Tisch behandelt werden will, und Russland und China bieten Afrika dies an"."

Quelle: RT DE

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