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Israels Ex-Präsident Shimon Peres ist tot

Archivmeldung vom 28.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Shimon Peres Bild: Elza Fiúza - Agência Brasil (Department of Press and Media), CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8620442
Shimon Peres Bild: Elza Fiúza - Agência Brasil (Department of Press and Media), CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8620442

Der ehemalige israelische Präsident Shimon Peres ist tot. Er sei am Mittwochmorgen in einem Krankenhaus bei Tel Aviv verstorben, teilte seine Familie mit.

Der 93-Jährige hatte vor zwei Wochen einen schweren Schlaganfall erlitten. Peres war von 2007 bis 2014 Staatspräsident Israels, zudem war er von 1984 bis 1986 sowie von 1995 bis 1996 Regierungschef des Landes.

"Die Welt hat einen großen Staatsmann, Israel einen seiner Gründungsväter und Deutschland einen hoch geschätzten Freund und Partner verloren", erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. "Seine Verdienste um Israel, das Land der Überlebenden, das er mit aufgebaut und über lange Jahrzehnte mit Wort und Tat geprägt hat, lassen sich kaum ermessen."

Merkel würdigt Peres als großen Staatsmann

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den verstorbenen ehemaligen israelischen Präsidenten Schimon Peres als großen Staatsmann gewürdigt. "Wir trauern mit dem israelischen Volk und der Familie von Shimon Peres um diesen großen Verlust", so Merkel in einem Kondolenztelegramm an den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

"In all seinen Ämtern setzte sich Shimon Peres mit seiner ganzen Kraft für die Sicherheit, die Freiheit und die Entwicklung des Staates Israel ein. Unermüdlich arbeitete er allen Widrigkeiten zum Trotz für einen Ausgleich mit der arabischen Welt", so die Bundeskanzlerin weiter. "Er war zutiefst davon überzeugt, dass Israelis und Palästinenser friedlich nebeneinander leben können. Seine Vision für einen tragfähigen Frieden im Nahen Osten trug maßgeblich zum Friedensschluss von Oslo bei, wofür Shimon Peres zusammen mit Yitzak Rabin und Jassir Arafat 1994 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Die Verwirklichung seines Traumes zu erleben, ist ihm und uns bis heute versagt geblieben", schrieb Merkel. "Weiter dafür zu arbeiten - das ist sein Vermächtnis und unsere Verpflichtung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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